„Boah, ich habe 64 WhatsApp Nachrichten in den letzten zweieinhalb Stunden erhalten. Da muss ich mich erstmal durch arbeiten“. Das waren die Worte eines jungen Angehörigen unseres DRK Ortsverbandes beim Schnitzelessen am Versorgungswagen der Johanniter am 07.10.2016. Aber warum konnte unser junger Kamerad seine Nachrichten nicht lesen oder gar beantworten? Was war geschehen?

In den Abendstunden des 07.10.2016 kam es in Eberswalde (auf dem Gelände des Kranbaus) zu einem Unfall zwischen einem Bus und einem Regionalzug. In Folge des Unfalls gab es zahlreiche Verletzte. Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte, ein Rettungswagen, gefolgt von einem Notarzteinsatzfahrzeug, entschieden sich über die Leitstelle einen sogenannten „Massenanfall von Verletzten (MANV) auszurufen“.

Über die Leitstelle wurden in der Folge alle Einheiten des Katastrophenschutzes, unter anderen zwei Krankentransportwagen Typ B und der Materialtrupp der Bereitschaft des DRK Ortsverbandes Eberswalde angefordert.

Wer sich den Ereignisort, das Gelände des Kranbaus und das Einsatzszenario anschaut, der wird sich fragen, wie kann denn dort so etwas passieren? Und natürlich, der folgerichtige Gedanke ist, es handelte sich hierbei um eine Übung des Landkreises Barnim, in der das Zusammenspiel der Katastrophenschutzeinheiten des Landkreises Barnim geübt werden sollte. Ziel war es, unter den erschwerten Bedingungen der Dunkelheit, des unbekannten Terrains und der „Verletzten“ den gesamten Ablauf an der Patientenablage und dem Behandlungsplatz 25 (BHP 25) sowie dem Transport und der Versorgung während des Transportes zu üben. Immer wieder wurden neue „Probleme“, wie das Fehlen von Medikamenten und ähnliche Dinge eingespielt, die Absprachen, Auftragserteilungen und das Zusammenwirken der unterschiedlichen Teams notwendig machten.

Nach 2,5 Stunden wurde die Übung durch die Übungsleitung abgebrochen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die meisten der „Verletzten“ versorgt und hätten sich auf dem Weg in ein Krankenhaus zur Versorgung befunden. Dies wurde auch durch die Übungsleitung so festgestellt und in bilateralen Gesprächen mit den Verantwortlichen der Katastrophenschutzeinheiten so besprochen. Im Ergebnis waren sowohl die Übungsleitung als auch die angereisten Beobachter sehr zufrieden, was auch dem Lächeln aus den Gesichtern zu entnehmen war. Erkanntes Optimierungspotential wird in der Folge aufbereitet und Gegenstand einer Nachbereitungsveranstaltung mit dem Landkreis Barnim sein.

Wer mit offenen Augen durch Eberswalde läuft, dem wird sicher nicht entgangen sein, dass der „Einkaufstempel“ der Stadt Eberswalde, die Rathauspassage, liebevoll „Rapse“ genannt, 20-Jähriges Bestehen feierte. Die Festwoche lief vom 01.10.2016 bis 08.10.2016. Und genau an diesem 08.10.2016 fand es statt, das Highlight der Festwoche, das ABBA Konzert. Natürlich standen nicht die „alten Schweden“ auf der Bühne sondern eine ABBA Revival Band. Zahlreiche Besucher standen zwischen dem Asia Imbiss, dem Medimax und EDEKA und lauschten den Klängen der Kultband aus den 70-ziger und 80-ziger Jahren.

Zur Absicherung der Veranstaltung war der DRK Ortsverband Eberswalde durch das Centermanagement angefordert worden. Der Bitte zur Absicherung kamen wir gerne nach und es dauerte auch nicht lange bis sich Kameradinnen und Kameraden gefunden hatten, die die Absicherung übernahmen. Einsätze blieben im Rahmen des Konzerts aus.

An dieser Stelle möchte ich allen ehrenamtlichen Angehörigen des DRK Ortsverbandes Eberswalde für ihr Engagement danken. Vielen Dank und wir sind stolz auf Euch.

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