Das 21. Flößerfest in Finowfurt ist nunmehr „Geschichte“ und wird seine Fortsetzung im nächsten Jahr finden. Auch in diesem Jahr war der DRK Ortsverband Eberswalde mit dem Auftrag der wasserseitigen Absicherung des Flößerfestes durch die Gemeinde Schorfheide angefordert worden. Der Anforderung kam die „Mannschaft“ des DRK Ortsverbandes (OV) Eberswalde gern nach. Lange vor dem Fest begannen die Vorbereitungen zur Absicherung des Geschehens am und auf dem Finowkanal – oberhalb und unterhalb der Schleuse in Finowfurt. Nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr – „Tropischer“ Dienst in Deutschlands neuntem Flößerdorf... - hofften alle, dass es nicht wieder so extrem heiß werden würde. Dementsprechend wurden alle Vorbereitungen getroffen.

Unseren Dienst traten wir am Freitag ab 18:00 Uhr an, um insbesondere im Rahmen der Feuer- und Lasershow darauf zu achten, dass die begeisterten Besucher beim Blick in den Nachthimmel nicht aus Versehen in den Finowkanal fallen. Der Freitag verlief ohne Vorkommnisse und somit konnten unsere Kameradinnen und Kameraden ihre anschließende Nachtruhe genießen.

Der Samstag verlief, bis kurz vor dem Feierabend um 18:00 Uhr, sehr ruhig und beschaulich. So konnten mittels der mitgeführten Motorrettungsboote auch die kleinen Besucher in die Arbeit der Wasserwacht hineinschnuppern. Einige der Besucher ließen sich unseren „Opa KTW“, den Vier-Tragen-KTW aus dem Jahr 1992 zeigen und erklären. Wasserseitige Einsätze konnten auch aufgrund der getroffenen vorbeugenden Maßnahmen, Ansprache von Kindern und Besucherhinweise, verhindert werden.

Gegen 17:40 Uhr sollte der Ruhepuls der eingesetzten Kameradinnen und Kameraden in einen „Einsatzpuls“ wechseln. Durch einen Besucher des Festes erfolgte gegenüber unseren Kameraden die Information, dass sich infolge einer körperlichen Auseinandersetzung eine Person verletzt haben und stark über dem Auge bluten sollte. Also SAN Rucksack gegriffen und schnellen Schrittes über die Finowkanalbrücke in Richtung des Einsatzortes. Hier bot sich das Bild einer tatsächlich blutenden Person, die augenscheinlich durch Einwirkung stumpfer Gewalt eine offene Augenbraue davongetragen hatte. Die Person wurde entsprechend versorgt und ein Patientenprotokoll gefertigt. Danach erfolgte die „zweite Runde“ zur Aufklärung des Sachverhaltes, unter Hinzuziehung der Polizei. Beide Personen, Täter und Opfer standen unter erheblichen Alkoholeinfluss und wiesen Atemalkoholwerte von 2,97 bzw. 2,67 (!!!) Promille auf.

Das Highlight des Sonntags, das Entenrennen unterhalb der Schleuse Finowfurt, sowie der gesamte Veranstaltungstag verliefen für unsere Kameradinnen und Kameraden störungs- und einsatzfrei. Ob unsere Ente das Rennen gewonnen hat oder zumindest auf einem der vorderen Plätze "gelandet" ist, wurde bislang nicht überliefert.

Die eingesetzten Einsatzleiter bedanken sich bei allen unseren Einsatzkräften für ihre Bereitschaft und ihr professionelles Vorgehen.

 

 

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