MANV? SAN? Fortbildung – mit diesem Begriff weiß jeder etwas anzufangen. MANV heißt Massenanfall von Verletzten und SAN heißt Sanität bzw. Sanitätsfortbildung. Am 23.04.2016 war es wieder einmal so weit. Der Landkreis Barnim rief zur Übung und alle Hilfsorganisationen, die im Einsatzfall Aufgaben im Katastrophenschutz wahrnehmen waren gekommen. Dazu gehören die Johanniter, die DLRG, der Rettungsdienst des Landkreises Barnim, das THW und natürlich das Deutsche Rote Kreuz. Aufgrund unserer Kernkompetenzen sind die Angehörigen des DRK Ortsverbandes Bestandteil der sogenannten Schnelleinsatzeinheit Sanität (SEE SAN).

Innerhalb dieser SEE SAN haben wir nicht nur die Aufgabe „Pflaster zu kleben“ sondern sind mit der bei uns angegliederten Technikkomponente (im Bereich Technik & Sicherheit) für den Aufbau und die Absicherung des Behandlungsplatzes 25 (BHP 25) zuständig. Das heißt unsere Männer der Technikkomponente werden im Einsatzfall die ersten sein, die Kontakt mit außergewöhnlichen Situationen, wie dem Massenanfall von Verletzten haben werden. Sie werden mit ihrem Wissen und ihrer materiell-technischen Ausstattung das THW tatkräftig und zielführend unterstützen. Gemäß dem Leitspruch „ Wir müssen das Undenkbare denken, deswegen müssen wir das Undenkbare auch üben“ war es am 23.04.2016 soweit, dieses Zusammenwirken, für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall zu üben.

Aber auch die sanitätsseitige Fortbildung stand an diesem Tage im Vordergrund. So wurden an drei Stationen zum Themenschwerpunkt „Sauerstoff und Beatmung“ geübt. So wurde das Legen einer Sauerstoffringleitung im roten Teil (Sofortbehandlung) des BHP 25 geübt. Thomas Willy wies die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die in unseren KTW B verbauten Medumaten (Sauerstoffversorgung) ein und ging sehr zielgerichtet auf die gestellten Fragen ein. An der dritten Station durften wir uns an einer für uns neuen, jedoch nie zu praktizierenden, Form der Intubation versuchen und waren erstaunt, dass auch wir, zumindest in der Übung, fähig waren, diesen Tubus zu setzen und den Patienten dann zu beatmen. In der Praxis werden wir hier in jedem Fall dem vor Ort handelnden Arzt assistieren.

Zusammenfassend kann für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Ortsverbandes gesagt werden, es waren lehrreiche und interessante Stunden an diesem 23.04.2016. Wir möchten uns bei den Organisatoren und den Ausbildern recht herzlich bedanken.

 

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