Timpla – alles aus Holz gemacht, Neue Wege des Bauens in Eberswalde und wir waren dabei

Im TGE in Eberswalde entstand seit geraumer Zeit eine große Halle aus Beton, in welcher die Zukunft des Bauens entstehen, produziert werden soll. Bauen, Beton = Zukunft? Haben wir doch alles schon. Richtig, aber in diesem Fall ist nur die Halle aus Beton. Das Innere zählt, wie bei so vielen Dingen im Leben. Hier werden Holzmodulteile gebaut. Diese werden von der angelieferten Platte am vorderen Bereich der großen Halle bis zur fertigen Wohn- und/oder Sanitäreinheit am Ende der Halle dort gefertigt. Timpla by Renggli heißt das Unternehmen, welches sich eben im TGE in unserer Waldstadt angesiedelt hat.

Im August erhielt die Bereitschaft des DRK Ortsverbandes gleich zwei Anfragen für einen Sanitätswachdienst (SWD) vom Holzmodulhersteller an der Havel-Oder-Wasserstraße. Ein Termin sollte am 14.09.2024 und ein weiterer Termin am 19.09.2024 liegen. Beide hatten mit der Eröffnung des Werkes zu tun. Eine kurze Abfrage in unserer Einsatzgruppe brachte schnell die Gewissheit entsprechende Einsatzkräfte zur Verfügung zu haben, um den SWD sicherzustellen.

Insbesondere der Termin am 14.09.2024 sollte etwas Besonderes werden. Die Einsatzkräfte, die sich gemeldet hatten, mussten im übertragenen Sinne, die „Hosen herunterlassen“. Im Rahmen seiner Sommerreise hatte der Bundeskanzler, Herr Olaf Scholz, vor, dass Werk zu besuchen und sich im Rahmen einer Führung das eine oder andere erläutern zu lassen. Vor diesem Hintergrund wurden die gemeldeten Einsatzkräfte einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen und konnten im Ergebnis am 14.09.2024 teilnehmen. Für einen der Einsatzkräfte wurde sogar die Möglichkeit eingeräumt Herrn Bundeskanzler auf seinem Rundgang zu begleiten.

Am 19.09.2024 fand, ebenfalls im und auf dem Gelände des Holzmodulherstellers die feierliche Eröffnung des Werkes in zwei voneinander getrennten Veranstaltungsabschnitten statt. Der erste Abschnitt war getragen von der örtlichen und überörtlichen Politprominenz, welche in entsprechenden Redebeiträgen, die Vorteile der Holzmodulbauweise lobten und, auch für die Eindämmung der Wohnungsknappheit in Deutschland, für zukunftsfähig ansahen.

Der zweite Abschnitt war den Mitarbeitenden und deren Familien vorbehalten. Viele strahlende Gesichter der Familienangehörigen waren zu sehen und es folgte ein ausgelassener familiär geprägter Nachmittag. Einzelne Angehörige ließen sich in exklusive Führungen das Werk zeigen und erklären und andere saßen in der Spätsommersonne auf dem Hof des Werkes oder in der Beachlounge und ließen sich die angebotenen Getränke schmecken, unterhielten sich oder lachten gemeinsam. Auch für die Kleinsten war gesorgt. Der Kreisfeuerwehrverband hatte eine große Rutsche aufgebaut, auf der die Kinder ihren Spaß hatten.

An beiden Veranstaltungen waren unsere Kameradinnen und Kameraden nur „Beiwerk“ und mussten nicht tätig werden. Ja, auch solche Veranstaltungen sind einfach mal schön. Der Dank der Bereitschaftsleitung des DRK Ortsverbandes Eberswalde geht an allen eingesetzten ehrenamtlichen Kräfte.