Inmitten des Naturparks Uckermärkische Seen eingebettet liegt ein staatlicher anerkannter Erholungsort – die Flößerstadt Lychen. In Lychen, genauer in der Clara-Zetkin-Straße 30 und hier auf dem Gelände der integrativen Kindertagesstätte „Cohrs-Stift“, der Skaterbahn und am bzw. auch auf dem angrenzenden Nesselpfuhl fand der diesjährige Kreisverbandstag des DRK Kreisverbandes Uckermark West/Oberbarnim statt.

Genau dieses Fleckchen Erde in der Uckermark bot die Voraussetzungen für einen Kreisverbandstag der etwas anderen Art und Gestaltung. Insbesondere sollte sich dieses Fleckchen Erde in der Uckermark für eine gemeinsame Vorführung der Wasserwacht(en) und der Bereitschaft(en) als sehr geeignet erweisen.

Das Wetter legte an diesem 08.05.2022 sein schönstes Kleid an und ging mit Sonne und einem leichten Wind mit uns durch den Tag – Muttertag.

Genau diesen Tag (auch) zum Anlass nehmend wurden für die anwesenden Mütter Blumen gebastelt, Bilder gemalt oder diese auch nur mal in den Arm genommen. Das Jugendrotkreuz des DRK Ortsverbandes Prenzlau zeigte sich an diesem Tage wieder kreativ und machte den teils sandigen Garten der KiTa am Nesselpfuhl zu einem Geschicklichkeits- und Hindernisparcour auf dem aber auch die Kopfarbeit nicht zu kurz kam.

Dem ganzen Tag über konnten sich die anwesenden BesucherInnen an den liebevoll aufgebauten und bestückten Ständen und natürlich auch in der Kindertagesstätte selbst über die Leistungen und die Möglichkeiten des Einbringens in die ehrenamtliche Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes informieren.

Verköstigen konnte sich, wer es wollte, aus der Feldküche der KameradInnen des DRK Ortsverbandes Melzow. Die Kameraden waren es auch, die die Versorgung der vielen fleißigen Helfer nach dem Aufbau der Stände, Pavillons, etc. mit einem Frühstück und Kaffee übernahmen.

Um 13:30 Uhr jedoch waren die Augen der mittlerweile zahlreich erschienenen BesucherInnen plötzlich auf den Nesselpfuhl bzw. den Uferbereich des Gewässers gerichtet. Laute Rufe waren zu hören, Rauch auf einem der Boote war zu sehen. Kurz vorher war ein Knall zu hören, der in der laufenden Musik des DJs fast unterging. Drei junge KameradInnen des Jugendrotkreuzes aus Prenzlau nahmen zuerst wahr, was passiert war und dass sich Menschen in Not befanden. Ein Notruf wurde durch die Mädels abgesetzt, während die BesucherInnen am Rand des Nesselpfuhls standen und die Szenerie mit ihren Smartphones festhielten. Die „Rettungsmaschinerie“ lief aufgrund des Notrufes an. Durch die Leitstelle wurde die Wasserwacht aus Templin sowie der Rettungsdienst informiert, die sich umgehend auf den Weg zur Unglücksstelle machten.

Es war das diesjährige Szenario des Kreisverbandstages, bei welchem die Wasserwacht Templin gemeinsam mit den KameradInnen der Bereitschaften der DRK Ortsverbände Prenzlau und Eberswalde zusammenwirkten und einen Einblick in ihr Können und das Portfolio der Möglichkeiten gaben. Entwickelt wurde dieses in einer Gemeinschaftsarbeit der Wasserwacht Templin und der Bereitschaft des DRK Ortsverbandes Eberswalde. Eingefangene Stimmen, aber auch die gespenstische Ruhe, während der Vorführung zeigten, dass diese gemeinsame Übung alle mitgenommen und gezeigt hat, wie durch eine gute Zusammenarbeit schnell professionell (im Rahmen unserer Möglichkeiten) Hilfe geleistet werden kann. Eine Wortmeldung ist im Gedächtnis hängen geblieben, weil sie zum einen kurz und prägnant war und zum anderen dem Wunsch des Vorstandsvorsitzenden des Kreisverbandes vom 04.12.2021 entsprach. Diese lautete: „Es war der Knaller!“ Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dass ich allen eingesetzten KameradInnen meinen Dank für ihr Engagement und ihre Unterstützung bei der Vorbereitung und der Durchführung aussprechen möchte – DANKESCHÖN!

 

 

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