Am 05.09.2020, gegen 09:45 Uhr – unaufhörlich prasselt Regen auf das Dach des Krankentransportwagens Typ B (KTW B), Wolken ziehen in schneller Folge über die Waldstadt und lassen für den Tag nichts Gutes ahnen. Die Temperaturen sind im Vergleich zu den Vortagen um einige Grad gefallen. Die Sportstätten - die Bahnen, die Weit- und Hochsprunganlagen sowie die Anlagen zum Kugelstoßen und Speerwerfen sind klatschnass und schmierig.

Der Regen der zurückliegenden Stunden hat alles aufgeweicht, was auch wir als Einsatzkräfte sofort merkten, als unser Fahrzeug nach dem Befahren des Geländes im Matsch einsank und Bewegung kaum möglich war, weil dies die Situation nicht nachhaltig verbessert hätte.

Trotz der widrigen Bedingungen waren viele Leichtathletinnen und Leichtathleten im Alter von 12 bis 14 verschiedener Vereine aus Brandenburgs erschienen, um sich im sportlichen fairen Wettkampf zu messen. Mit der Veranstaltung im Fritz-Lesch-Stadion haben wir eine nunmehr vierjährige Erfahrung, die von einer von einer Landung des Rettungshubschraubers auf dem "Grün" des Stadions bis hin zu „heute war gar nichts los“ reichte. Die zuvor beschriebene Wetter- und Wettkampfanlagenlage ließ sich unsere Einsatzkräfte auf Einiges einstellen.

Die diesjährige Veranstaltung sollte sich auf einer Skala von Hubschrauber und „nichts los“, trotz der Witterungsbedingungen, eher in Richtung „nichts los“ einsortieren. Auch wenn unsere Einsatzkräfte bei den Laufdisziplinen, insbesondere beim Hürdenlauf, auf die Bahn schauten und dachten, das kann nicht gut gehen, wurden sie eines Besseren belehrt – es ging alles gut. Die diesjährigen Verletzungsbilder waren allesamt mit mehr oder weniger großen Pflastern zu behandeln.

Somit war wohl die aufregendste Situation des Tages, den eingesunkenen KTW B aus seiner misslichen Lage zu befreien, ohne dabei den Zaun des Geländes überhaupt und den geschundenen Boden des Lesch Stadions weiter zu beschädigen. Aber auch für diese Fälle bietet der KTW B selbst Hilfe an. Mittels untergelegter Decken und entsprechender Belastung der angetriebenen Hinterachse gelang es uns den KTW ohne fremde Hilfe aus dem Dreck zu holen.

Ich bedanke mich bei den eingesetzten Kräften am Einsatztage sowie dem Angehörigen des DRK Ortsverbandes Eberswalde, der sich um die Vorbereitung des Einsatzes und nötige Absprachen kümmerte.

 

 

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