Am 05. und 06.04.2019 war der DRK Ortsverband Eberswalde auf der Messe „JobAktiv“ zur sanitätsdienstlichen Absicherung eingesetzt. Anlass für diesen Einsatz war eine Anfrage des Veranstaltungsmanagement der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Diese wiederum hatte bei der letzten „Jobaktiv“ in Eberswalde ihr initiales Ereignis mit einem massiven Herz-Kreislaufproblem eines der Besucher. Die Messe „Jobaktiv“ ist die größte zweitägige Arbeitsmarkt- und Ausbildungsmesse in Ostbrandenburg und wird durch die Arbeitsagentur Eberswalde und dem Jobcenter Barnim veranstaltet. Veranstaltungsort war die „Hufeisenfabrik“ im Eberswalder Familiengarten.

Der DRK Ortsverband Eberswalde war mit insgesamt fünf Kameraden an beiden Tagen vertreten. Am Freitag (05.04.2019) wurde die Tagesbesatzung des eingesetzten Krankentransportwagen Typ B (KTW B) durch einen neuen Kameraden, Maik Janke, unterstützt, welcher sich bei der Bereitschaft des DRK Ortsverbandes Eberswalde für zunächst sechs Monate in der „Bewährung/Erprobung“ befindet. Unser neuer Kamerad hatte zusätzlich zum Kennenlernen des KTW B und dessen Einsatzmöglichkeiten, dem Erlernen des Umgangs mit dem Patientenprotokoll und dem Kennenlernen des Sanitätsrucksackes, den Auftrag, sich im Rahmen der Messe nach Ausbildungsmöglichkeiten für sich umzuschauen. Diesen Auftrag nahm er sehr ernst. All diese Maßnahmen des Erlernens und Orientierens am ersten Messetag waren möglich, weil sich das Einsatzgeschehen in Grenzen hielt.

Am Samstag wurde die eingesetzte KTW-Besatzung zeitweise durch den Kameraden Terry Thom ergänzt, der sich vor und nach der Wahl zur JRK-Leitung, mit am Einsatzort aufhielt. Der Samstag sollte anders als der Freitag verlaufen. Am Morgen des Samstages planten die Vertreter des Rettungsdienstes um Thomas Irrling und des DRK Ortsverbandes für die Zeit um 14:00 Uhr eine gemeinsame Vorführung. Gerade als die Vorführung beginnen sollte wurde aus „Spaß Ernst“ und wir mussten zunächst gemeinsam tätig werden. Zutun bekamen wir es mit einer Atemnot einer jungen Frau von einem Messestand. Auf Nachfrage des Rettungsdienstes, ob wir damit klar kämen, gaben wir zu verstehen, dass dieser Fall durch uns übernommen wird. Der Rettungsdienst führte im Folgenden seine Vorführung ohne uns durch. Wir bewegten uns mit unserer Patientin in einen der hinteren Räume der „Hufeisenfabrik“, wo wir die nötige Ruhe für die weiteren Maßnahmen fanden. Bevor wir jedoch die Ausstellungsfläche verließen hatten wir mit der Patientin klären können, dass sie Asthmatikerin ist und ihren notwendigen Medikamente morgens nicht eingenommen und auch nicht mitgebracht hatte.

Nachdem wir unseren „Behandlungsplatz“ erreicht hatten, gaben wird der Patientin Sauerstoff und überwachten ihre Vitalwerte weiter. Ein Angehöriger der jungen Frau wurde informiert und machte sich sogleich mit den notwendigen Medikamenten auf den Weg nach Eberswalde. Bereits während der Gabe des Sauerstoffs war eine Besserung der Situation bei der Patientin erkenn- und spürbar. Nach dem Abschluss der Vorführung kam uns Kollege Irrling zu Hilfe und verabreichte ein auf dem Rettungswagen vorhandenes Medikament, welches die festzustellende Spastik bei der Patientin löste, sodass sie geraume Zeit später, mit einigen gut gemeinten Hinweisen, nach Hause entlassen werden konnte.

Im Anschluss an die Maßnahmen erfolgte zwischen dem Rettungsdienst und dem DRK Ortsverband Eberswalde eine kurze Auswertung, in welcher sich Kollege Irrling positiv über die Arbeit der eingesetzten Kameraden des DRK und die reibungslose Zusammenarbeit zwischen dem Rettungsdienst und den ehrenamtlichen Kräften des DRK Eberswalde äußerte.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Kameraden Ronny Falz, Maik Janke (beide am Freitag im Einsatz) sowie bei Lars und Terry Thom (beide am Samstag im Einsatz) bedanken.

 

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