Am 23.06.2018 war es endlich soweit, einige der Angehörigen des DRK Ortsverbandes radelten mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Eberswalde auf einem zehn Kilometer langen Rundkurs durch die Stadt, um an acht Stationen vorhandenes Wissen im Bereich der Ersten Hilfe zu reaktivieren oder aber auch Neues, wie zum Beispiel den Umgang mit einem Defibrillator zu erlernen.

Die Aktion war eingebettet in den bundesweiten Wettbewerb „Stadtradeln“, an dem sich auch die Stadt Eberswalde beteiligte. Ziel der Aktion ist es, möglichst viel mit dem Rad zu fahren und damit den Ausstoß an Kohlendioxid und anderen Schadstoffen einzusparen.

Bereits zu Beginn des Jahres wurde der Vorstand des DRK Ortsverbandes angesprochen und nach einer Beteiligung gefragt. Dem entsprachen wir gerne und die Kameradin Sophie-Charlotte Prasse und der Kamerad Till Hoffmann stiegen mit einem Auftrag des Vorstandes des DRK Orsverbandes in die Planungen ein.

Die Strecke führte entlang des Treidelwegs, dann entlang der Boldstraße zum „baff“. Von der Schwimmhalle aus, ging es durch das Waldgebiet am „Drehnitzgraben“ zum zoologischen Garten Eberswalde und weiter zum Wald-Solar-Heim. Im letzten Teil der Tour ging es entlang der Brunnenstraße, durch den Park am Weidendamm zum Marktplatz.

Entlang der Strecke waren acht Stationen aufgebaut, an denen die Teilnehmer folgende Schwerpunkte vermittelt bekamen. Die Stationen hatten folgende Schwerpunkte:

  • Absichern einer Unfallstelle + Notruf,
  • Betreuung/Wärmeerhalt,
  • Bewusstlose Person,
  • Reanimation,
  • Wundversorgung,
  • Umgang mit sekundär Betroffenen (Betreuung),
  • Umgehen mit Frakturen/Stürzen, und
  • Abschluss (komplexes Fallbeispiel).

Die achte Station wurde durch die Kameradinnen und Kameraden mit Verletztendarstellern auf dem Marktplatz der Stadt Eberswalde aufgebaut und unter Einbindung der Zuschauer und Teilnehmer der Tour „abgearbeitet“.

Im Zuge der Falldarstellung kamen, insbesondere durch junge Väter und Mütter Fragen zur Ersten Hilfe am und beim Kind. Hier konnten wir gemeinsam mit den jungen Eltern entsprechende Hilfestellungen geben und das Interesse an Erste Hilfe Kursen mit dem Schwerpunkt Kind wecken.

Unser ältester Teilnehmer an der Tour war ein 81-jähriger Mann, der sich aktiv an den Stationen beteiligte und die Arbeit des DRK lobte. Er sprach sich für mehr solcher Angebote aus, die letzendlich jeden in die Lage versetzen können, entsprechend und ohne Angst, Hilfe leisten zu können.

Angeregt durch die vielen Fragen der jungen Eltern nach der Ersten Hilfe am Kind werden wir darüber nachdenken, ob wir derartige Veranstaltungen nicht öfter dazu nutzen, um jungen Eltern mit Rat und Tat bei „kindertypischen“ Verletzungen zur Seite zu stehen.

Ich möchte mich als Bereitschaftsleiter des DRK Ortsverbandes Eberswalde bei meinen Kameradinnen und Kameraden, egal ob Ausbilder oder Verletztendarsteller, bedanken, die sich bereit erklärten im Wald zu stehen oder zu liegen und trotz des Anfalls von Mücken die Stationen für die Teilnehmer zu einem nachhaltigen Erlebnis zu machen.

Darüber hinaus möchte ich mich bei Thomas Seeger von der Firma EEC Sound & Light bedanken, der uns durch das Stellen einer Musikanlage, die Möglichkeit gegeben hat, den Abschluss unserer Tour auf dem Marktplatz in Eberswalde zu moderieren.

 

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