Mit diesen drei Fakten kann durchaus der zurückliegende Samstag (01.04.2017) für insgesamt elf Angehörige des DRK Ortsverbandes Eberswalde umschrieben werden. Alle elf Kameradinnen und Kameraden nahmen an der Frühjahrsausbildung des Landkreises Barnim zu einem Szenario "Massenanfall von Verletzten - Ereignisort Autobahn" teil.

Ziel der Übung war es zum einen die technischen Abläufe sowie die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen beim Aufbau des Behandlungsplatzes 25 (BHP 25) sowie den "Patientenfluss" innerhalb des BHP zu üben. Soweit so gut, denn alles hatten wir schon einmal. Aber nicht in diesem Fall.

Nach dem das Sichtungszelt sowie das Zelt für die Behandlung "Rot" aufgebaut waren sollten die ersten Patienten kommen und entsprechend ihrer Verletzungsbilder gesichtet, neu bewertet und dann behandelt werden. Während dessen lief der Aufbau des Behandlungszeltes "Gelb" weiter und die eingelieferten Patienten wurden gemäß ihrer Krankenhauszuweisung schon wieder abtransportiert. Insbesondere dieser "Übungsabschnitt" war für alle Beteiligten neu. Bereits im Rahmen der Übung wurde bereits erstes Optimierungspotenzial erkannt und zwischen den beteiligten Partner eifrig diskutiert und notiert, um die Planunterlagen zu überarbeiten.

Gegen 11:00 Uhr fuhren zwei Kraftfahrzeuge der Marke Audi vor und stellten sich direkt vor die "Patientenablage des Ereignisortes". Im Ernstfall wäre dies sicherlich tödlich für einige der Patienten ausgegangen. Die Türen öffneten sich und es stiegen der Minister für Inneres und Kommunales, Karl-Heinz Schröter und seine Begleitung, der Landtagsabgeordnete Daniel Kurth aus und besuchten die Übung. Daniel Kurth führt den Minister, in seiner Funktion als Leiter des THW in Eberswalde und als Landtagsabgeordneter, durch die bereits aufgebauten Zelte.

Gegen 12:00 Uhr wurde die Übung, nach einem Durchlauf von insgesamt sieben Patienten, mit einem durchaus positiven und konstruktiven Fazit abgebrochen. Im Ergebnis werden alle Erkenntnisse, die während der Übung gewonnen wurden, in die Überarbeitung der Planunterlagen einfließen.

Als stellvertretender Leiter der Bereitschaft des DRK OV Eberswalde möchte ich allen meinen Helferinnen und Helfern ein großes Lob für ihre schnelle und professionelle Arbeit an diesem Tag aussprechen. Auch Kameradinnen und Kameraden, die das erste Mal dabei waren, fanden sich schnell in unser Team ein und stellten eine Bereicherung dar.

Ich denke, wenn wir weiter üben, werden wir in der Lage sein, die Lage zu bewältigen und unserem Auftrag als Deutsches Rotes Kreuz vollumfänglich nachkommen. Vielen Dank!!!

 

 

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